Kabelzugentlastung
Insbesondere bei feindrähtigen Leitungen besteht die Gefahr, dass die Drähtchen aus den Anschlußkontakten unbeabsichtigt herausgerissen werden können. Das ist vor allem bei hängend, zugbelastetem Kabel der Fall. Die Last einer Leuchte oder eines Gerätes darf niemals von den Leitungsadern getragen werden. Aus diesem Grunde verwendet man eine so genannte Kabel-Zugentlastung. Diese überträgt die Zugkräfte auf den Leitungsmantel.
Eine Zugentlastung ist zwingend erforderlich bei abgehängten Leuchten oder ortsveränderlichen Geräten. Die Ausführung kann je nach Anwendung und Farbgeschmack unterschiedlich sein.
An der Fassung erfolgt der Schutz mit einer Einschraubzugentlastung. Diese hat oft eine Klemmeinrichtung oder eine Madenschraube, die seitlich auf den Kabelmantel drückt, und die Last der Leuchte überträgt.
Auf Grund verschiedener Ausführungen sind Einschraub - Zugentlastungen nicht im Lieferumfang einer Fassung enthalten. Im Regelfall benötigen Sie eine Zugentlastung mit einem Außengewinde (abb. 1) als Feingewinde M10x1.
Seltener ist die Zugentlastung mit Innengewinde (abb. 2). Diese verwendet man nur, wenn zusätzliche Montageteile wie Gewinderöhrchen (abb. 3), Verlängerungen oder Gelenke zum Einsatz kommen.
Bei der Montage ist zu beachten, dass die Einschraubzugentlastung mittels Verdrehschutz (seitliche Madenschraube am Nippelgewinde) arretiert werden muss.
Bei Leuchten und Leuchtenpendeln wird die Leitung Deckenseitig im einfachtem Fall mittels Dreilochaufhänger abgefangen. Somit wird verhindert, dass Anschlussadern aus der Anschluss- bzw. Deckendose herausgerissen werden können.
Am Stecker, an Kupplungen oder am Zwischenschalter ist es meist ein kleiner Bügel zur Zugentlastung, der den Kabelmantel festklemmt. Der Kabelauslass an Geräten ist oft ähnlich ausgeführt. Bei Tischleuchten genügt oftmals eine Zweiloch-Zugentlastung am Kabelauslass.
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